Montagsupdate
Das typische Montagsupdate wird dieses Mal ein Dienstagsupdate. Aktuell ist nur noch ein einziges Turnier gemeldet und die hoffentlich finale Hundeausstellung lediglich in Planung. Im Moment ist mir einfach nicht viel danach 🙂 Die Tage sind aktuell so voll mit Arbeit und anderem Kram, der organisiert werden muss, dass ich am Wochenende gerne einfach mal mit Daniel frühstücke und danach mit den Hunden Fahrrad fahren gehe, anstatt von einem Turnier zum anderen zu hetzen, wo Polly wieder alle A-Läufe gewinnt, und Lane pro Lauf je eine Stange hat, am Steg abrutscht oder sonst was. Die Zonen von Alanis müssen auch noch fertig gemacht werden, und das geht nun mal besser, wenn man nicht das ganze Wochenende auf einem Turnier ist. Und wenn man seinen Futterautomaten nicht in Wülfrath stehen lässt übrigens auch 😀 Zu berichten habe ich nach diesem Wochenende also aktuell nichts, dennoch möchte ich einen kurzen Beitrag verfassen, weil heute ein besonderer Tag ist. Kira wird 14.
Heute ist mir nicht nach sentimentalem Herzschmerz. Heute kann ich mit Sicherheit sagen, dass es mit den 3 bestehenden Hunden, so wie sie sind, zumindest auf Spaziergängen sehr viel einfacher ist, da sie alle das selbe Tempo laufen, alle fit sind, alle jung sind, und niemand mit dem Kinderwagen durch die Gegend geschoben werden muss. Heute kann ich aber auch sagen, dass mir der olle Kinderwagen fehlt. Der Kinderwagen, mit meinem persönlichen Ruhepol darin. Es gibt Tage, da frage ich mich, wie ich das alles hier aushalten soll. Polly und Alanis würden, wenn wir sie ließen, ungelogen den GANZEN TAG nur kämpfen und zocken. Sie finden immer etwas, worüber sie spielerisch streiten können. Socken, Tücher, Kartons, Schlappen, im besten Fall irgendwo einen alten Ball, teilweise müssen wir sie wirklich voneinander getrennt ablegen, wie zwei kleine streitende Kinder. Ecke A und Ecke B. Lane ist froh, wenn sie ihre Ruhe hat. Kira war die Ruhe. In Kiras Anwesenheit gab es dieses Gehampel nicht. Sie hat eine solche Autorität ausgestrahlt, die mir so viel abgenommen hat. Auch wenn sie den ganzen Tag nur geschlafen hat.
Jeder, der schon mal einen geliebten Menschen oder ein Haustier verloren hat, weiß, dass Erinnerungen mit der Zeit verblassen. Was uns oft bleibt, sind Fotos oder Videos. Und auch da ist es oft so, dass die Gefühle, die man mit den Momenten verbindet, schwächer werden. Es gibt aber auch Momente, die so prägend sind, dass sie uns für immer und ewig begleiten. Verschiedene Situationen, Gerüche, Bilder im Kopf. Davon habe ich mit Kira so, so viele. Wir haben Kira im zarten Alter von 5 Wochen bereits aufs Auge gedrückt bekommen. Etwas absolut unverantwortliches, wie ich heute finde. Meine eigene Welpen habe ich vor der neunten Woche ganz sicher nicht abgegeben. Meinen eigenen Welpen. Es war ja nur die Lou. Die ersten Lebenswochen sind so wichtig und entscheidend, dass es mir rückblickend wie ein Wunder vorkommt, dass Kira ein so umgänglicher, gelassener und verträglicher Hund war, der einfach vor nichts und niemandem Angst hatte. Und hier ist das erste Video, dass ich von Kira habe. Ich hoffe so sehr, dass es ihr gut geht, da wo sie jetzt ist. Happy Birthday, kleiner Terrier.