Polly Power

Polly Power

Es gibt sie- die Menschen, die Montage hassen. Zu Genüge. Ich gehöre definitiv nicht dazu. Ich liebe Montage!
Und es gibt noch etwas- runde Läufe, wo einfach ALLES stimmt. Davon leider zu wenig 🙂 :-p
Also, ich hatte einen MEGA Lauf mit der Polly, gestern, und heute bin ich mega happy, dass Montag ist und mich der normale Wahnsinn wieder hat. Die letzte Woche war schon ultimativ anstrengend. Montag und Dienstag um 4.30 aufgestanden, gegen 15.00 erst daheim gewesen, montags um 17.00 noch 2,5 Stunden Training in Ahlen auf dem Hundeplatz gegeben, Dienstag ab 15.00 Haushaltskram. Wäsche, Geschirr, Hunde, Haus, Daniel, Essen, Einkaufen, Trinken, Wühlmäuse jagen, Rasen begutachten und was man sonst so machen muss. Am Mittwoch habe ich mir vorgenommen, Daniels Geburtstagsgeschenk fertig zu bekommen, was allerdings nicht aufging, denn der Plan war, dass er von mir einen Kalender bekommt, mit wenigstens EINER Aktivität im Monat. Und da ich mir spezielle Sachen ausgedacht habe, 3D Minigolf in Dortmund zb, oder Badminton in Werl, oder Theater in Unna, oder Waldbühne in Heessen habe ich circa 300km insgesamt gemacht, bis ich alles beisammen hatte- Gutscheine ausdrucken kann jeder. Kino hat nicht geklappt, weil es erst um 14.00 aufmacht und Maxipark bin ich nicht mehr vorbei gefahren weil es aus Werl nicht mehr auf meiner Route lag. Ne, gar nicht wahr, aus Soest. Ich musste den Fahrzeugschein vom Wohnwagen und Motorrad noch auf die aktuelle Adresse umändern lassen. Hat aber nicht geklappt, weil das Amt zu hatte. Jap, ich hatte einen Prospekt in der Hand inklusive Öffnungszeiten. Dieses tolle Blatt Papier habe ich in der Gemeinde in Welver am 4.10. erhalten, als ich uns umgemeldet habe. Ist aber von 2013. Heute arbeiten die mittwochs nachmittags nicht mehr. Genau wie Ärzte. Ist ja auch fast das selbe. Am Donnerstagmorgen ging es dann direkt nach Soest, weil immer noch keine geänderten Scheine, oooooh, und wenn ich jetzt die ganze Geschichte aufschreiben wollte, dann säße ich hier bis morgen und hätte Bluthochdruck!!! Ich habe einen Beschwerdezettel über 1,5 Seiten ausgefüllt! Die komplette blanko Rückseite VOLL! Als wenn 14 vorgedruckte popelige Linien auf der Vorderseite für mich reichen würden. 2,5 Stunden saß ich da! Obwohl ich um 8.24 angekommen bin, die Nummer 7 gezogen habe, und die 4 bereits drin war. Zweistellig viele Menschen wurden mir vorgezogen, weil sie eine Online- Nummer hatten. Die Scheine wollten sie mir nicht ausstellen, weil der Wohnwagen und das Motorrad über Daniel laufen und ich keine Vollmacht hatte. Dass ich vor WENIGER ALS 3 WOCHEN!!! auch keine hatte als ich seinen PKW umgemeldet habe, kann nicht gewesen sein. Die Kollegin an Tisch 2, bei der ich am 5.10. da war, konnte sich an mich nicht erinnern. Im System haben sie keine Änderung an diesem Datum für einen „Daniel Koch“ finden können. Die Versicherungsnummern für Wohnwagen und Motorrad waren falsch. Die Musik und die Stimme in der Warteschlange bei der HUK befördern deine Mordgelüste dann auch noch und wenn die Herren im Eingang, die ganz, ganz zufällig noch eine „Zufriedenheitsumfrage“ durchführen, ausgerechnet DICH ansprechen, musst du dich echt, richtig, richtig, RICHTIG DOLL zusammen reißen um deinen Frust über Inkompetenz, Unwissen, Unfreundlichkeit und deine vergeudete Zeit nicht an ihnen auszulassen. Als ich dann eines Tages wieder zuhause war, habe ich die Wohnung nebenan, die wo der Waschbär wohnt, auf Vordermann gebracht, denn: Meine Freundin Petra kündigte sich aus der Schweiz an. Ja, den Flug hat sie doch schon am Mittwoch gebucht. Ankunft 14.04 Köln/Bonn. Plan war: Sie nimmt den Zug um 14.24 nach Meinerzhagen. Dort haben wir Lise vom Bruchwald abgeholt, einen PRT, den Petra gekauft hat, der eines Tages für die Ausbildung zurückkehren soll und andere komplizierte Dinge. Natürlich hat sie den Zug verpasst, und da ich schon im Auto saß, weil ich optimistisch war, obwohl ich tief in meinem Inneren wusste, es haut eh nicht hin, und weil ich am Mittwoch keine Gutscheine im Kino bekommen habe für meinen Kalender weil das Kino ja erst um 14.00 aufmacht, habe ich mich mega doll gefreut, nach Köln zum Flughafen zu fahren um sie dort abzuholen. Ich finde es ganz toll, so lange im Auto zu sitzen, mit der Zeit im Nacken und den nicht nennenswert vielen Spuren an diesem total leeren Flughafen dann nicht ein einziges Mal von einem Taxi bedrängt zu werden. Das ist soooo entpsannend! Im endlos langen Stau, in dem wir dann standen, konnten wir uns weiter ausruhen. Bis wir in Meinerzhagen angekommen sind, war es fast dunkel. Aber Straßenlaternen haben ja auch was nettes an sich. Am Freitag fing mein Tag dann wieder um 4.30 an, als ich um 14.30 zuhause war durfte ich noch kurz eine Tomate mit Mozarella essen, meine Akkus checken und direkt ins Studio zum nächsten Weihnachtsshooting. Als ich fertig war, durfte ich meine Schuhe anlassen, weil Petra noch in die Zoofachhandlung wollte, weil sie noch keine Transportmöglichkeit für den Hund fürs Flugzeug hatte und da wir ja gerade in der Nähe waren, konnten wir noch einen Abstecher im Sprint ins Alleecenter machen, weil das richtig viel Spaß macht, wenn man sich hetzt. Am Samstag haben wir dann natürlich nicht ausgeschlafen, weil Mr. Waschbär wieder einen Weg zurück ins Dach gefunden hat. Ein schnelles Highspeed- Frühstück und weiter rödeln. Einkaufen für Daniels Geburtstag und die fehlenden 2 von 3 Geschenken für Petras Kinder besorgen. Galeria Kaufhof… Hatte am Freitagabend schon zu. Na sowas. Dann wollte Petra mit ihrem neuen Hund noch ein Shooting, ist ja klar, und unter dem Alibi „Wir machen noch Nacktbilder“ konnten wir dann auf Nummer Sicher gehen, dass Daniel uns in Ruhe lassen würde, während wir, Petra und ich, NICHT nackt, Daniels Kalender gebastelt haben. Als wir dann endlich fertig waren, musste ich, die schlimmste Freundin dieser Welt, Daniel auch noch irgendwie bei der Vorbereitung helfen. Also wollte ich wenigstens das Gäste WC unten putzen. Es ist eigentlich ein sehr neues WC, wo nur irgendwas kleines kaputt war, was Daniel repariert hat. Eines Tages wird es das Kunden- WC für meine Kunden. Und wie ich es so liebevoll putze, und alles blitzt und blinkt wische ich nur noch kurz mit dem Lappen unten über dieses Wasseraufdrehding und achte pingelig genau darauf, dass ich es nicht aufdrehe, damit nichts nass wird, weil ja alles schon total sauber ist. Stolz betrachte ich also mein extrem sauberes Werk und während ich mich wieder erheben möchte stoße ich (ernsthaft!) mit dem Ellbogen an dieses Metallrohr unterm Waschbecken und haue da ein riesiges Loch rein. Ein Loch, das alles unter Wasser setzt. Und weiter unter Wasser setzt, und weiter unter Wasser setzt, weil mein Gehirn nicht in der Lage war zu verstehen, was da gerade passiert ist und wo das Wasser her kommt. Also sitze ich da, mit immer nasserer Hose auf dem Boden, frage mich, ob der Schmerz an meinem Ellbogen noch kommt (wo bleibst du!?) oder ob das Rohr vielleicht aus Plastik ist. Ich fasse es also an, und spüre Metall. Ich rufe Daniel und sage ihm: Hey, guck mal, da läuft Wasser… Ja, was soll man dazu auch sagen? Die ganze Woche keine Zeit Arbeit für die Vorbereitung abzunehmen und dann bei der einen einzigen Sache, wo du Helfen willst, nur noch mehr Arbeit schaffen 🙁 Mano. Da Petras Flug dann auch schon am Sonntag um 6.55 ging und ich sie leider nicht nach Köln bringen konnte, weil ich ein Turnier in Raesfeld hatte, ja, das im Team und so, musste ich sie zu 1.27 nach Hamm zum Hauptbahnhof fahren, damit sie dort den Zug nach Köln nehmen konnte. Hat sich ja eh angeboten, weil Daniel dann um 00.00 Geburtstag hatte und ich ihm direkt mein Geschenk präsentieren wollte. Alibimäßig habe ich ihm eine Duschstange von Lidl geschenkt. Über diese hat er sich so sehr gefreut, dass er sie direkt einbauen wollte- bevor er sein wirkliches Geschenk gesehen hat 😀 Als ich dann um 2.00 zurück in Welver war, habe ich mich endlos auf 4 Stunden Schlaf gefreut. Kaum liegst du, bist du wieder wach, weil der Wecker klingelt. Und dann fährst du auf ein Turnier, und fragst dich, wer das Wetter bestellt und das Licht ausgemacht hat. MAN! Ja, das war so die Woche bis gestern Abend. Zu meinen Läufen möchte ich nicht sooo ausgiebig viel berichten. Der A- Lauf mit Polly war mega. Er hat sich so gut angefühlt, einfach perfekt. Mein kleiner perfekter Parson. Lane war typisch Lane, mal an der Hürde vorbei, mal die Hürde gerissen, Slalom nicht getroffen (soooo blöd!) aber Spaß für 5, mein kleines Erbsenhirn. Die Liebe, die sie mir entgegenbringt, NUR mir, macht aber alles wieder gut. Lane ist und bleibt einfach die beste. Normalerweise wäre es dann mit dem Geburtstag und dem Burger essen eine Punktlandung geworden. Um 17.08 wäre ich mit Sack und Pack, gekleidet in nassen Sportsachen und Gummistiefeln angekommen. Die Gäste waren zu 17.00 geladen. Aber da ich die besten Freund der Welt habe, und er noch ein Siphon reparieren musste, war es nicht schlimm, „wenn es eine halbe Stunde später wird“. Deo statt Dusche, Schaumfestiger macht den Rest und die Party kann steigen. Das perfekte Team 😀 Wir hatten einen super schönen Abend mit vielen Freunden und endlich viel Familie. Petra ist mit Lise gut in der Schweiz angekommen, der Wohnwagen hat eine neue Adresse, das Motorrad braucht erstmal TÜV, Polly hatte einen gigantisch guten A-Lauf (Jumping Tunneltod) und ein Team für die German Classics, Lane hatte Spaß, unser Team ist 5. geworden, Daniel ist noch ein Jahr älter und die Welt ist schön. <3

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