Wenn aus einem Wurm…
eine Schlange wird. Abgesehen davon, dass ich derzeit das Gefühl habe, mit Kakerlaken als Nachbarn zusammen zu wohnen (also „Dingen“, die kein Mensch braucht, die einem NUR auf den Keks gehen und die man am liebsten loswerden möchte, und zwar so schnell wie möglich!) müsste ich mir den folgenden Beitrag eigentlich auch stecken. So nah wie am Samstag, waren Lane und ich wohl noch nicht an der Kombi dieses Jahr, ABER, jaaaha, AAABER: eben nur nah dran 🙂 Ein kleiner Ausflug ihrerseits zum Slalom (haben am Donnerstag Slalom auf Distanz trainiert) und zack, schon biste disqualifiziert. Es ist zum Erschießen, weswegen ich für mich nun entschieden habe, dass es okay ist, wenn ich die WM Qualis mit Lane nicht laufe. Ja, ich weiß, sie hatte Babies dieses Jahr etc. Ich mag diesen Satz allerdings nicht mehr besonders, weil ich einfach finde, dass sie deswegen nicht eingeschränkt oder lädiert ist. Ganz im Gegenteil, wäre der Sonntag nicht gewesen, würde ich fast sagen, sie läuft wie am Schnürchen. Zumindest die Starts sind ja im Moment heile. Es geht lediglich um den verkürzten Zeitraum, wobei ein halbes Jahr nun auch dicke reichen sollte. Der Stegabgang am Samstag war schlecht, aber das ist er meistens auf dem Turnier; sie geht eben nicht in die Position sondern verzögert schon vorher, staut ihre gesamte Energie und droht zu explodieren- was sie dann auch meistens tut. Jap. Ziemlich bescheiden. Ich habe zuerst gedacht, jetzt neulich, egal, ich kämpfe mich da irgendwie durch, weil sie nun auch schon 6 ist und ich froh bin, wenn ich noch 3 – 4 gute Jahre mit ihr habe. Aber ich habe mich umentschieden. Ich werde die Stege vehement korrigieren. Und zwar am gesamtem Gerät, andernfalls werde ich sie aus dem Parcours rausnehmen. Ist etwas bitter, da diese „Routinen“ ja irgendwie selbst eingebrockt sind… Am Sonntag fing der Parcours super blöd an. Ich habe nichts gegen anspruchsvolle Parcours (ich fand ihn nicht mal besonders anspruchsvoll) aber warum muss ich einen Hund schräg zu mir rufen, um die Wippe als Verleitung zu eliminieren um den Hund dann, immer noch schräg, auf den Steg zu schicken? Ganz ehrlich, das ist für mich nicht anspruchsvoll sondern dämlich. Lane ist SO oft schon auf den Stegen ausgerutscht, am Samstag sogar auf der Wippe. Es starten immer mehr immer triebigere Hunde, die zu Frühstartern neigen, weil sie es kaum erwarten können, loszulaufen und dann geht es los mit 1, 2 schräger Stegaufgang. Einfach mühsam. Eine „Schwierigkeit“, auf die man einfach bedingt durch zu großes Verletzungsrisiko meiner Meinung nach gerne verzichten dürfte. Am Steg war ich dann natürlich auch nicht mehr da, wo ich sein sollte, also war Lane so frei, sich schon mal selbst aufzulösen (hat die Zone aber vorher berührt) und es juckte mir sooooo in den Fingern, den gesamten Steg zu korrigieren, aber der sympathische Richter hat bereits vor dem Laufen gesagt, dass nicht trainiert wird. Ich war wirklich sehr bemüht, dem Impuls, einzupacken und nach Hause zu fahren, nicht nachzugehen…. Jedenfalls war Lane spätestens dann relativ out of order, denn hey, heute dürfen wir ja alles 🙂 Und so haben wir lustig an Frauli hochgekläfft und nicht mehr nach vorne geschaut. Hat richtig Spaß gemacht. Deswegen „lohnt“ es sich, Zonen und Frühstarts für mich zu korrigieren, weil zumindest meine Hunde andernfalls sowieso im „Heute ist alles drin und erlaubt“- Modus sind und sich spätestens 3 Hindernisse weiter raushauen. Dann lieber konsequent sein. Ich bin nun mit mir am Hadern, ob ich die restlichen Turniere bis Ende Januar durchziehe, oder nicht. Eine Alternative wäre natürlich auch, Chihuahuas zu züchten. Mit einem fehlerfreien Lauf und keinem wirklichen Anhalten an der Zone sind die „neuen“ Hunde mit ausgebildeten Running Contacts auch nur schlappe 5 Sekunden schneller als Lane, die auch „nur“ 40 gerannt ist. Auf einen Zeitraum von 40 Sekunden sind 5 enorm. ENORM! Dieser Sport hat sich soooo krass entwickelt. Wahnsinn. Auf kurz oder lang wird die Mehrzahl der Hunde mit gestoppten Zonen „aussortiert“ werden, bzw damit leben müssen, dass man hoffen muss, dass die anderen sich alle disqualifizieren. Eine bittere Bilanz. Keine Ahnung, wie lange ich das noch machen möchte. Gerade bin ich froh, dass ich bis zur Deutschen Meisterschaft keine Turniere mehr habe. Ich spare mir Videos von den eigentlich recht guten Läufen und drücke noch einen Spruch, damit das alles nicht so negativ hier klingt: Stay positive! 😀
Das schönste, einige werden es schon auf meiner Facebookseite gesehen haben, war die Polly, die im Wald ihr Glück kaum fassen konnte, als ich sie nach WOCHEN endlich wieder abgeleint habe. Ich wage mich nun langsam wieder an Freilauf und kontrollierte Belastung. Und bisher, toi toi toi, ist alles unauffällig und lahmfrei.